Andere Lebensmittelgeschäfte in Wald
Wie schon erwähnt, gab es in Wald und in den Weilern unterschiedlichen Einzelhandel. Nachfolgende Geschäfte dürften noch einigen Walder in Erinnerung sein:
Bäckerei Hummel/Faißt an der Hauptstraße (heute Nesselwanger Straße 6)in Wald wurde 1896 durch den Franz Sales Hummel aus Gernstall bei Unteregg begründet, dann durch seinen Sohn Max Hummel bis 1939 geführt.
In dieser Zeit fuhr die Frau des Maurermeisters Albert Fischer (Nesselwanger Str. 51) mit ihrem Leiterwagen, von einem Hund gezogen, durch die Weiler bis ins Hinterbrugga und verkaufte Brot für die Bäckerei Hummel. Zuerst übernahm kurzfristig wiederum dessen Sohn Max die Bäckerei bis 1940. Ab hier übernahm dann wiederum sein Bruder Hans Hummel die Bäckerei. Dieser führte die Bäckerei als Familienbetrieb bis 1974. Danach wurden die Brötchen von seiner jüngeren Tochter Kunigunde, verheiratete Faißt, zusammen mit ihrer ganzen Familie bis zum 31.12.2014 gebacken.
Seitdem unterhält die Bäckerei Kraus aus Leuterschach eine Verkaufsfiliale,halbtags, mit kleinem Café´-Ausschank.
Hipp (beim Hiasl) an der Hauptstraße (heute Nesselwanger Straße 4) in Wald, Das Geschäft existierte seit 1850 als Kolonialwarenhandel bis 1946. Dann übernahm es der Schwiegersohn Max Budschied bis Dez. 1971. Das Haus wurde an die Sparkasse verkauft, von dieser abgerissen und neu aufgebaut. Bis 1999 unterhielt die Sparkasse hier eine Filiale und veräußerte dann das Gebäude weiter an die Familie Lochbrunner. Seit 2000 Vermietung des Erdgeschosses an die Gemeinde Wald.
Edeka bis 1991, an der Hauptstraße Richtung Rückholz, das letzte Haus an der linken Seite. Auf alten Postkarten noch als „Handlung Enzensberger“ zu sehen.
Koch, Lengenwanger Straße 1 (heute „hensels Kochbar“) existierte bis Anfang der 1970er Wirtschaft, Landwirtschaft und Metzgerei. Die dazugehörende Brauerei wurde schon in früheren Jahren aufgegeben. Der Metzgerladen befand sich rechts neben dem Eingang zur Gaststube und dient heute dem Wirt als Küche.
Metzgerei gab es erst wieder ab 1979 in Wald, als Bärbel Dopfer eine Filiale von der Metzgerei Mader aus Unterthingau in dem Haus schräg gegenüber vom „Koch“ (Lengenwanger Straße 4) eröffnete. Die Familie Dopfer kaufte das Gebäude von der Dampfmolkerei und richtete einen Friseurladen und die Metzgerei ein. Das Haus hat zwei Stockwerke und unterirdisch noch ehemalige Kühlräume.
Wimberg 4 beim Vogler Martin (Martle Rudl)–Krämerladenexistierte bis Ende der 1960er Jahre Die „Tante Emma – Waage“ von Voglers aus dem Jahr 1936 ist heute unter vielen anderen zeitgenössischen Gerätschaften im Dorfmuseum zu finden. Lochbrunner, Krämerladen in Hofen 10, bot auch Süßwaren an, die Kindern viel Freude machte.
Lochbrunner, Krämerladen in Hofen 10, bot auch Süßwaren an, die Kindern viel Freude machte.